Die Angst vor dem Brautpaar-Shooting
1. Die Auswahl der Hochzeitsfotografin bzw. des Hochzeitsfotografen
Bevor ihr euch eure Hochzeitsfotografin oder den Hochzeitsfotografen aussucht, macht euch erstmal ein paar Gedanken, was für ein Paar ihr seid. Mögt ihr es natürlich und ungestellt oder seid ihr doch eher die Posing-Typen, die genaue Vorstellungen haben, wie sie auf den Fotos stehen wollen?
Wenn ihr euch dessen bewusst seid, könnt ihr nach Fotograf:innen Ausschau halten, die genau eurem Stil entsprechen und sich darauf spezialisiert haben.
Ihr werdet auf nahezu allen Hochzeitsfotograf:innen-Webseiten die Worte “natürlich und authentisch” sehen. Schaut genau hin, denn natürliche Paarfotografie ist durchaus eine Kunst und ist schwerer als es sich anhört. Daher lohnt sich ein Blick ins Portfolio.
Mein Tipp dabei: schaut euch nicht nur das Portfolio an (jaaaa, das ist natürlich wie schon gesagt auch wichtig), aber schaut auch genau hin, wer diese Person eigentlich ist. Denn wenn ihr eine Hochzeitsfotografin oder einen Hochzeitsfotografen habt, wo die Chemie stimmt, dann ist das schon mehr als die halbe Miete.
Daher: checkt gut die “Über mich”-Seiten der Fotograf:innen und besteht beim Erstgespräch zumindest auf einen Videocall und lasst euch nicht nur eine anonyme Preisliste zusenden. Da bekommt ihr sehr schnell ein Gespür für die Person hinter der Kamera.
2. Macht ein Probe-Shooting
Damit ihr beim Brautpaar-Shooting an eurem Hochzeitstag nicht allzu aufgeregt seid, lasst euch auf jeden Fall ein Probe-Shooting anbieten. Das nimmt euch ganz viele Ängste.
Ich biete meinen Hochzeitspaaren immer ein Engagement-Shooting im Vorfeld an. Das ist aus ganz vielen Gründen für alle Beteiligten praktisch:
- Ihr lernt mich und meine Arbeitsweise kennen
- Ich lerne euch als Paar kennen und bekomme noch mehr Gespür für euch und wie ihr tickt
- Ihr bekommt schöne Bilder von euch in normaler Kleidung und könnt diese für eure Einladungen oder für die Deko an der Hochzeit verwenden
- Ihr habt das Shooting schonmal gemacht und wisst genau, was auf euch zukommt
3. Der perfekte Zeitpunkt des Hochzeits-Shootings
Bezieht eure Hochzeitsfotografin bzw. den Fotografen frühzeitig in die Planung mit ein und lasst euch vom Profi beraten.
Als Hochzeitsfotograf kenne ich mich mit Licht bestens aus und kann euch unter Berücksichtigung eurer Planung sagen, wann der perfekte Zeitpunkt ist.
Versucht möglichst die pralle Mittagssonne zu vermeiden, da dies sehr harte Schatten gibt. Wenn es zeitlich nicht anders geht, beratet euch hier mit eurem Dienstleister, damit man einen guten, vor der Sonne geschützten Platz finden kann.
Wenn ihr euch Bilder beim Sonnenuntergang wünscht, dann versteift euch nicht darauf. Niemand kann einen Sunset planen. Es wäre schade, wenn das perfekte Abendrot ausbleibt und ihr dann keine schönen Brautpaarbilder habt. Daher plant den Sunset höchstens als Zugabe ein, aber nicht als das Haupt-Shooting!
4. Die Dauer eures Brautpaar-Shootings
Wie lange euer Shooting geht, hängt natürlich von eurer Planung ab. Manche gehen vom First Look direkt ins Brautpaar-Shooting noch vor der Hochzeit über und manche planen das Shooting am Nachmittag ein, während die Gäste schon feiern.
Beratschlagt euch auch hier mit eurer Fotografin bzw. eurem Fotografen. Jeder veranschlagt hier unterschiedliche Zeiten.
Ich versuche immer, euch nicht allzu lange von euren Gästen fernzuhalten. Und ihr wollt euch auch nicht bei einem stundenlangen Shooting komplett verausgaben. Der Tag ist lange genug und euer Fokus sollte auf eurer Hochzeit liegen: Eine Hochzeit ist kein Fotoshooting!
Andererseits ist das einer der wenigen ruhigen Momente an diesem Tag, den ihr wirklich nur für euch habt. Und den darf man auch etwas auskosten. Und je mehr Zeit man hat, desto entspannter seid ihr auch vor der Kamera.
Daher ist die Dauer immer sehr individuell festzulegen und kommt auf eure Planung und auf euch als Paar an.
5. Die Location für eure Hochzeitsfotos
Eure Hochzeitsbilder werdet ihr ein Leben lang haben und immer wieder gerne ansehen. Vielleicht zeigt ihr sie eines Tages sogar euren Kindern oder Enkeln. Wenn man sich das vor Augen führt, wird einem die Bedeutung von guten Hochzeitsfotos noch einmal mehr bewusst.
Natürlich ist es wichtig, dass es schöne Bilder von euch sind. Aber genauso wichtig ist auch das ganze Setting. Der Hinterhof des Standesamtes bietet eben nicht die perfekte Kulisse, um eure Liebe für immer festzuhalten. Daher sollte man sich vorher auf jeden Fall Gedanken um die richtige Location machen. Ob Wiese, Schloss oder ein Bummel durch die City: Ihr bestimmt, wo ihr euch wohlfühlt.
Ich hatte schon Paare, die sich bewusst Locations ausgesucht haben, zu denen sie eine emotionale Bindung hatten.
Welcher Ort auch immer es nachher wird: Es erfordert durchaus etwas Planung, denn die Shooting-Location muss auch logistisch gut erreichbar sein. Sonst müsst ihr stundenlang durch die Gegend fahren und verschwendet wertvolle Zeit, die ihr besser mit euren Gästen verbringen könntet.
Ich bespreche mit meinen Hochzeitspaaren im Vorfeld immer die Location und den Ablauf. Falls ich die Möglichkeit habe, sehe ich mir die Shooting-Location auch schon vorher an oder lasse mir Fotos schicken (die am besten zur gleichen Zeit aufgenommen wurden, wie nachher das Hochzeits-Shooting stattfindet).
Wenn ihr eine gute Hochzeitsfotografin bzw. Hochzeitsfotografen an der Seite habt, verlasst euch ganz auf den Profi und lasst euch beraten. Das wichtigste ist, dass ihr entspannt seid und euren Tag genießt. Dann müsst ihr euch auch keine Sorgen um eure Fotos machen. Und wenn ihr ein Probe-Shooting hattet, wisst ihr genau, was auf euch zukommt und bekommt schonmal einen Eindruck, wie schön eure Fotos am Ende tatsächlich werden können.
Ihr steht vor der Hochzeitsplanung oder steckt sogar mittendrin und habt Fragen? Ich helfe euch gerne weiter.
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