Perfekte Hochzeitsbilder
Jedes Hochzeitspaar wünscht sich die perfekten Hochzeitsbilder. Natürlich und authentisch steht dabei immer im Vordergrund. In diesem Beitrag möchte ich als Hochzeitsfotograf Euch 5 schnelle Tipps mit an die Hand geben, wie die Hochzeitsfotos auch wirklich so perfekt werden, dass Ihr sie für die Ewigkeit aufbewahren möchtet.
1. Das passende Licht
Je weicher das Licht, desto schöner werden die Fotos. Deshalb sollte man ein Shooting in der prallen Mittagssonne auf jeden Fall vermeiden. Denn das gibt harte Schatten und wirkt nachher unvorteilhaft. Daher am besten auf den Vor- oder Nachmittag ausweichen und am Abend beim Sunset noch ein paar Fotos machen.
Falls es sich gar nicht vermeiden lässt, mittags zu shooten, sollte man einen Schattenplatz auswählen.
2. Keine Posen einstudieren
Legt Euch nicht auf bestimmte Posen fest, die Ihr vorher auf Instagram oder Pinterest gesehen habt. Ein guter Hochzeitsfotograf wird Euch so ins rechte Bild setzen, dass Ihr gar nicht darüber nachdenken müsst, wie Ihr gerade ausseht. Er/Sie wird Euch so in Szene setzen, dass Ihr Euch nicht alleine gelassen fühlt aber wird auch nicht konkret sagen: “Leg die Hand jetzt hier hin, schaut Euch JETZT verliebt an”.
Ich gebe meinen Paaren zum Beispiel immer ein paar kleine Aufgaben, die dafür sorgen, dass sie sich automatisch küssen und miteinander lachen, ohne dass ich dafür konkrete Anweisungen geben muss. Verbannt also alle Bilder aus Eurem Kopf und lasst Euch beim Shooting einfach fallen. Die Person hinter der Kamera hat das oft genug gemacht und weiß genau mit Euch umzugehen.
3. Probe-Shooting
Sprecht Euren Hochzeitsfotografen auf ein Probe-Shooting an. Ich mache mit meinen Paaren grundsätzlich immer ein Engagement Shooting in den Monaten vor der Trauung. Dann weiß man, was auf einen zukommt und ist an der Hochzeit beim Shooting später viel weniger aufgeregt. Außerdem lernt man auch gleich den Fotografen/die Fotografin kennen und baut schon Vertrauen auf.Dann werden die Hochzeitsbilder umso schöner.
4. Keine Zuschauer
Je weniger Zuschauer es beim Shooting gibt, umso freier kann man sich fühlen und dann wird das Shooting auch viel entspannter. Ihr solltet also vermeiden, noch Trauzeugen, beste Freunde oder gar Eltern mitzunehmen. Das lenkt nicht nur ab, sondern kann auch stark verunsichern.
Ein vielleicht lustig gemeinter Kommentar aus der Zuschauerreihe ruft sehr schnell Verunsicherung hervor und dann ist es schwer, in den Flow zu kommen. Sprecht das vorher mit dem Fotografen/der Fotografin auch ab.
Wenn es um die Locationwahl geht, sollte man eher abgeschiedene Orte wählen, an denen man nicht ständig fremden Menschen begegnet, die einen ansprechen oder gar als Zuschauer stehenbleiben.
5. Die Dauer des Shootings
Das Shooting sollte nicht allzu lange dauern. Schließlich kann ein Hochzeitsshooting durchaus anstrengend für das Hochzeitspaar sein und der Tag ist lang und schon anstrengend genug. Sollte das Shooting nach der Trauung stattfinden, plane ich ca. eine Stunde ein.
Vor der Trauung hat man mehr Zeit, da kann man inklusive First Look auch mal 1,5 Stunden shooten. Das sollte aber eigentlich das Maximum sein.
Ich weiß, dass manche Hochzeitsfotografen und Fotografinnen auch mal zwei oder mehr Stunden shooten. Aber um ehrlich zu sein, ist das zu lange und für Euch zu anstrengend. Ein guter Hochzeitsfotograf schafft es, auch in kürzerer Zeit Vertrauen aufzubauen und tolle Bilder von Euch zu machen.
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